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Sechs Spieler fehlten krankheits- bzw. verletzungsbedingt der C-Jugend des RSV, darunter leider auch 3 absolute Leistungsträger, als es bei vorzeitigem Aprilwetter Mitte März zum Rückrundenauftakt ans „Blaue Wunder“ ging, um gegen die 2. Vertretung des SV Loschwitz anzutreten. Nur mit freundlicher Unterstützung der D2 konnten die Radeberger Jungs zu elft beginnen, jedoch hatte der Gegner aus dem Dresdner Nordosten die gleichen Sorgen und konnte ebenfalls nur 11 Spieler ins Protokoll eintragen. Bei einem Misserfolg wäre die Ausrede einer dünnen Spielerdecke schon einmal äußerst unbrauchbar gewesen. Das Spiel selbst begannen die Gastgeber auf der sehr schön und grün anzusehenden Echtgraswiese, auf welcher aber ein gepflegtes Passspiel quasi unmöglich war, dennoch bemüht, spielerisch in Nähe des Radeberger Tores zu gelangen. Der RSV fand sich zunächst überhaupt nicht zurecht, bekam aber trotzdem nach 5 Minuten einen Eckball zu gesprochen, den Moritz S. von der linken Seite nach innen brachte. Ohne „Schmackes“ und eher harmlos gelangte die „Pille“ nach vorherigen Aufsetzen dennoch in den Dresdener 5er, um schließlich mit Unterstützung eines Dresdner Abwehrbeines im Loschwitzer Kasten zu landen zur überraschenden aber gern angenommenen Führung für den RSV. Loschwitz haderte nicht und versuchte weiterhin, sich irgendwie vors Radeberger Tor zu kombinieren, wurde aber nach einer weiteren RSV-Ecke, diesmal von rechts, erneut auf den Boden der Realität zurückgeholt, als Moritz S. den Ball nach seiner eigenen, zunächst abgewehrten Ecke zurückeroberte und aus spitzem Winkel ins kurze Eck auf 2:0 für den RSV erhöhte. Ansonsten war spielerisch vom RSV wenig zu sehen, was aber auch nicht zu erwarten war. Dennoch hatte eher Radeberg die Gelegenheit, zu erhöhen, als abgewehrte und einfach nur nach vorn gedroschene Bälle das eine und auch andere Mal durch die nacheilenden RSV-Kicker erlaufen, der Torwart der Gastgeber sogar überlaufen werden konnte, dann aber der tückische Platz etwas gegen eine vorschnelle Spielentscheidung angemeldet hatte. Kurz vor der Pause schien Loschwitz zwingender und dem Anschlusstreffer näher denn je, erkämpfte sich dabei auch den einen und anderen Standard, den man aber nicht zu nutzen wusste. Anstatt psychologisch wertvoll zu verkürzen, fing sich Loschwitz 2 Minuten vor dem Pausenpfiff den nächsten Gegentreffer ein, als Ihor einem wiederum langen Ball hinterher sauste, 3 Meter eher und vor dem herauseilenden Keeper der Loschwitzer am Ball war und kompromisslos einfach nur die Pike nutzte. Das nach oben katapultierte Spielgerät senkte sich pünktlich unter die Querlatte des verwaisten Loschwitzer Kastens zum 3:0 aus Radeberger Sicht. Halbzeit.
Nach dem Wechsel gelang dem RSV erst einmal gar nichts mehr. Entweder schlug man über die Bälle oder fabrizierte Querschläger, dass man nur mit dem Kopf schütteln konnte. Nach Ballverlusten wurde mehr und mehr stehen geblieben, möglicherweis das Tribut der schwierigen Bodenverhältnisse. Gewechselt werden konnte nicht, mangels fehlendem Personal auf der Bank. Aber wie es manchmal ist, Loschwitz probierte und probierte, musste aber mit den gleichen Platzverhältnissen zurechtkommen und scheiterte immer wieder am letzten entscheidenden Zuspiel. Radebergs Alvin, dem an diesem Tag im Grunde gar nichts gelingen wollte, setzte in der 53. Spielminute einem endlich einmal konsequent geschlagenen Ball hinterher, um im Pressschlag gegen den körperlich deutlich unterlegenen Torwart der Loschwitzer die Oberhand zu behalten, um folglich nur noch einschieben zu müssen zum nun wirklich vorentscheidenden 4:0 für den RSV. Mit dem tatsächlich schönsten Angriff seitens der Radeberger keine 2 Minuten später erhöhte Moritz S. mit seinem 2. Treffer nach sehr schöner Vorarbeit von Lennard sogar auf 5:0. Bis zum Ende war es dann mehr oder weniger eine Resultatsverwaltung der Radeberger Jungs im sicheren Glauben des nicht mehr zu nehmenden Sieges. Den bis zu Ende tapfer kämpfenden Loschwitzern blieb ein sicherlich verdienter Ehrentreffer verwehrt. Feierabend.
Fazit: Mit dem Bemühen der Loschwitzer, den RSV spielerisch zu beeindrucken und dem damit verbundenen regelmäßigem Aufrücken derer Hintermannschaft wurde es dem RSV letztlich relativ leichtgemacht, mit seinen schnellen Leuten trotz widrigem Platz zu Toren zu kommen. Das eine und andere vielleicht zu viel und der Sieg zu hoch. Trotzdem muss man das erst mal so hinbekommen in dieser Konstellation.