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Nach Regenschauer zum Treffzeitpunkt immer besser werdendes Fußballwetter, als nach 3 Wochen Pause die C-Jugend des RSV endlich wieder auf Punktejagd im Heimspiel gegen die Elf des SV Lockwitzgrund gehen konnte. Tabellarisch eigentlich eine lösbare Aufgabe, fanden die Gäste aus der Landeshauptstadt deutlich besser ins Spiel. Die RSV-Akteure liefen zunächst nur hinterher, standen zu weit weg vom Spielgeschehen und kamen immer einen Schritt zu spät. Es wäre „verrückte Welt“ gewesen, wenn der erste Radeberger Abschluss durch Clemens nach 8 Spielminuten, etwas unglücklich anzusehen, durch die Beine des Gästekeepers ins Tor gerollt wäre. So hoppelte die Murmel nur an den Pfosten des Lockwitzer Gehäuses. Jedenfalls änderte sich nichts am Spielverlauf. Lockwitz spielte ansehnlich, erzwang sich einen Eckball nach dem anderen, belohnte sich aber nicht. Der RSV setzte auf seine schnellen Vorderleute Clemens und Lennard, die auch hin und wieder aufgrund der weit aufgerückten Verteidigungslinie der Gäste ins Laufen geschickt werden konnten, aber nie entscheidend und vor allem erfolgreich zum Abschluss kamen. Auch Radebergs Torgarant Lennard nicht, der aus Nahdistanz und bester Position auch nur den Pfosten treffen musste. Dennoch war die Trainerbank des RSV heil froh, dass die Radeberger Jungs mit einem torlosen Remis zum Pausentee gehen durften.
Nach dem Wechsel versuchte der RSV das Geschehen an sich zu reißen und bekam zunächste mehr Spielanteile. Belohnt wurde diese offensichtliche Steigerung mit dem 1:0 durch Lennard in der 38. Minute, welcher mustergültig mit einem Flugball von Niklas aus dem Mittelfeld bedient wurde und leichtes Spiel hatte, den Ball in die lange Ecke des Gästetores zu versenken. Grundsätzlich geändert hatte sich aber nichts auf dem Platz im Vergleich zu Durchgang Eins. Lockwitz war spielerisch immer noch aktiver und optisch gefälliger als der etwas schwerfällig wirkende RSV. Der hatte trotzdem seinen lichten Moment, als Linksaußen Alvin in der 50. Minute mit seiner an diesem Tag besten Aktion den Ball abermals Lennard vor die Füße servierte, der wiederum wenig Mühe hatte, auf 2:0 zu stellen. Lockwitz blieb am Ball, wurde immer zwingender, verpasst aber in dieser Phase des Spiels, den Anschlusstreffer zu setzen. Mit einem Konter des RSV über Alvin staubte Lennard zum 3:0 ab und sorgte somit für die Spielentscheidung und seinem Lupen reinen Hattrick, wie es in fußballdeutsch gern kommuniziert wird. Dass Lockwitz immer noch Lust und Laune hatte, mit Schwung und Elan auf die Radeberger Kiste zu rennen, zollt ehrlichen Respekt. Zumindest belohnten sich die Gäste mit dem 1:3 und sogar dem 2:3, sodass der RSV tatsächlich noch einmal 2 Minuten zittern musste. Dann war Schluss.
Fazit: Wer solche Spiele gewinnt, steht wohl nicht zu Unrecht so weit oben in der Tabelle. Verdient sieht aber anders aus. A.B