D3-Junioren : Spielbericht
1. Spieltag - 26.10.2024 09:00 Uhr
SSV Turbine Dresden III | Radeberger SV III | |||
4 | : | 5 | ||
(2 | : | 0) |
Ein 2Tore Rückstand, unbändiger Wille und ein Torhüter vom andern Stern!
Bei 17 Grad und Sonnenschein geht es am 26.10. an die Pfotenhauerstraße
zur 3.Vertretung von Turbine Dresden, den Herbstmeister der Staffel 1.
Was uns erwartet ist klar – Spitzenspiel zum Auftakt
Vor Spielbeginn spricht Kapitän Richard Kahl das Ziel, 3Punkte mit nachhause nehmen zu wollen, klar aus. 110% müssen gebracht werden um hier als Sieger vom Platz zu gehen – doch es kommt zunächst ganz anders. Mit gut 30 Minuten Verspätung geht endlich los. Der Gastgeber spielt von Beginn an druckvoll auf und unsere Mädchen & Jungen haben alle Füße voll zu tun sich in die Spielweise der Dresdner hineinzufinden. Die anfänglichen Schwierigkeiten, die bis zur Hälfte des ersten Drittels zu sehen sind, werden auch direkt bestraft. So kassiert unser Team in der 5. und 13. Spielminute die ersten beiden Gegentreffer. Man muss also mit einem 2:0 Rückstand arbeiten – Eingeschüchtert? Geschockt? Fehlanzeige! Die Kicker vom RSV sind jetzt alle wach, man konzentriert sich und findet immer besser ins Spiel. In dieser Phase gelingt es den Dresdnern nicht mehr unsere Angriffe sauber zu stoppen, 2-3 Fouls des Gegners bleiben ungeahndet, dies kritisiert RSV-Trainer Tim Baumgarten lautstark und erarbeitet sich dafür die erste Gelbe Karte wegen Meckerns. In der Zwischenzeit läuft der nächste Angriff doch unsere Abwehr ist hellwach und so wird dieser in Spielminute 21, durch Erich Hantschmann gestoppt. Er spielt den Ball aus der eigenen Hälfte wo er mit Anton Lahfeld einen Abnehmer findet. Unser Angreifer mit der Nummer 2 schlägt das Spielgerät in Richtung Strafraum, wo bereits Richard Kahl lauert. Der netzt den Ball nach einer Körpertäuschung unhaltbar zum 2:1 Anschlusstreffer ein. Okay, hier geht was! Man erinnert sich an die geforderten 110% des Kapitäns! In der 23. Spielminute erobert Max Müller im Zweikampf, in der eigenen Hälfte, den Ball und passt diesen auf Ben Brähmig, der schickt Qays Alquazoun mit einem Lehrbuchzuspiel direkt in den Strafraum wo dieser kurzen Prozess macht und den Ball zum 2:2 Pausenstand einschiebt. Ins 2.Drittel startet man mit noch mehr Feuer und so gehört die Anfangsphase dieser Spielzeit ganz klar den Mädchen & Jungen vom RSV. Man spielt angriffslustig und souverän in Richtung gegnerisches Tor. Dabei entstehen gute Torchancen und Tore, wie in Minute 29. Unser Angriff sorgt für reichlich Hektik im Strafraum des Gastgebers, als Turbine die Aktion schon geklärt glaubt, schnappt sich Richard Kahl den Ball und zimmert das Ding von der Strafraumgrenze, aus der Drehung in den Winkel. Führung 2:3!!! Der SSV - Trainer scheint sichtlich unerfreut über die aktuelle Leistung seines Teams und versucht seine Truppe, vom Spielfeldrand aus wieder auf Spur zu bringen. Dies funktioniert prompt, so gelingt Turbine mit einem astreinen Konter der Ausgleich zum 3:3 in der 32.Spielminute. Beflügelt durch den Ausgleich finden die Kicker aus Dresden wieder besser zurück ins Spiel und erarbeiten sich die eine oder andere hochkarätige Torchance. Durch die nahezu tadellose Abwehrarbeit von Zoey Kittel, Linna Schober, Tim Hoppstock und Erich Hantschmann in dieser Phase, gelingt es den Gastgebern jedoch nicht etwas zählbares davon zu tragen und so geht es mit dem Unentschieden in die Pause. Diese nutzt unser Kapitän erneut um jedem zu verdeutlichen, dass man hier als Sieger vom Platz gehen will und schraubt seine Forderungen an das ganze Team auf 120% hoch. Es beginnt das entscheidende Drittel des Spiels und die Stunde des Ole Werthmann. Ein hitziges hin und her ergibt sich in der Anfangsphase dieser Spielzeit. Der Druck des Gegners und die fehlende Konzentration in den eigenen Reihen ermöglichen es Turbine immer wieder nahezu ungehindert in unserem Strafraum aufzutauchen. Turbine ist jetzt ganz klar am Drücker. Mit einer regelrechten Flut an Torschüssen belagern sie unsere Hälfte des Spielfeldes – Ohne Erfolg! Die Endstation des Balles heißt Ole Werthmann! In der 62. Minute ist es Linna Schober, die in dieser hektischen Phase des Spiels durch einen Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte für eine kurze Verschnaufpause sorgt, dieser landet bei Qays Alqazoun, der direkt Richtung Tor startet und gefoult wird – Freistoß Radeberg und der Auftrag vom Trainer-Trio an Karl Evert diesen auszuführen. Wie mit den Trainern besprochen, Freistöße direkt aufs Tor. Distanz gute 20m, Karl Evert hämmert den Ball mit solch einer Wucht aufs Tor, dass der Turbine-Hüter nur noch hinter sich greifen kann. Leider wird dieses Tor später als Eigentor gewertet, da Karl bei seinem Freistoß einen SSV-Spieler gestreift hat – trotzdem!!! Erneute Führung RSV. Der Spielstand 3:4. Noch 13 Spielminuten bis zum Ende dieser Partie. Turbine setzt nun alles auf eine Karte. Schuss um Schuss arbeiten sich die Kicker von Turbine an unserem Schlussmann Ole Werthmann ab. In beeindruckender Ruhe kombiniert mit einem Hauch von Selbstverständlichkeit fischt Ole Ball für Ball von Turbine vor der Torlinie ab. Erst als Turbine in der 70. Minute der Verzweiflung nahe scheint, gelingt es dem Spieler mit der Nummer 5, all seinen Frust in Kraft umzuwandeln und einen Schuss aufs Tor abzusetzen der unsere Abwehr + Ole chancenlos zurück lässt. Ausgleich 4:4. Noch gute 5 Minuten vor der Brust und unbeeindruckt vom Ausgleichstreffer besinnt man sich auf das im Training gelernte und die Forderung nach 120%. In der 71.Minute pariert Ole einen weiteren Torschuss gewohnt souverän. Er gibt den Ball an Ben Brähmig aus, der in der eigenen Hälfte steht und Max Müller vor dem Strafraum des Gegners laufen sieht, Ben spielt einen straffen Pass über gut 25 Meter, Max nimmt den Ball bei vollem Tempo auf, läuft in den Strafraum und feuert das Ding ins Tor. Radeberg führt 4:5! Dresden hat nichts mehr zu verlieren und das Ganze Team steht in und um unseren Strafraum herum und bearbeiten den RSV mit Angriffen, Schüsse auf unser Tor, Immer wieder. Alle Dresdner samt Hüter in unserem Strafraum, gute Möglichkeiten für Turbine doch in unserem Tor steht Ole Werthmann. Alles was aufs Tor kommt wird gehalten. Anton, Linna, Zoey und auch Erich nehmen, durch klärende Aktionen ins Seitenaus, immer wieder wichtige Zeit von der Uhr – dann passierts. Der Schiri pfeift. Schluss in Dresden! Auswärtssieg für Radeberg! – Die gut 20 Mitgereisten Fans sind komplett aus dem Häuschen und stolz auf diesen unbändigen Willen, unseres Teams diese 3 Punkte mit Nachhause zu nehmen.
Eine Mannschaftsleistung wie sie im Buche steht