Alte Herren : Spielbericht (2014/2015)

Altherren mit umkämpften Sieg

Mit einem Sieg im Heimspiel gegen Einheit Dresden Mitte wollte die "Ü32" des RSV seine bislang ansprechende Saisonleistung und den damit verbundenen vorderen Tabellenplatz bestätigen und dem Spitzenreiter aus Weixdorf mit einem "Dreier" aus der Ferne ein wenig unter Druck setzen. Bei angenehm ruhigen und sehr milden Herbstwetter auf der immer noch strahlend grünem Echt-Rasenfläche begann der RSV spielbestimmend , aber gegen sehr tiefstehende Dresdner mit wenig Zug zum Tor und relativ statisch. Der Ball lief nicht wirklich rund in den Reihen des RSV, gelungene Aktionen blieben Stückwerk und Tormöglichkeiten ungesehen. Das Spiel drohte eigentlich zu einem richtigen Langweiler zu verkommen, wären da nicht Dresden-Mitte´s überfallartige Angriffe zu verzeichen gewesen, die zwar recht selten, dafür aber immer kreuzgefährlich vorgetragen wurden, sodass als einzig Postive der ersten Halbzeit die "0" vor allem in der Defensive des RSV für das Trainergespann Hirche-Täuber resümiert werden musste.

Nachdem Wechsel agierten die RSV-Senioren wie ausgewechselt. Plötzlich rollte der Ball und die Post ging richtig ab über die Außenbahnen (A. Marschenr, D. Schwarze) und Radebergs Stürmer Th. Herfter und C. Konik kamen zu einem "Riesen" nach dem anderen. Typisch für das Spiel war jedoch, das ausgerechnet ein Eigentor eines Mitte-Verteidigers nach Flachpass an Dresdens kurzen Pfosten von Mittelfeldjongleur Fritz in der 54. Minute zum 1:0 für die Platzherren führte. Dennoch sollten nun die Weichen in Richtung Sieg gestellt worden sein... was Dresden-Mitte aber anders verstand. Wesentlich unternehmungslustiger drängelten die Gäste zügig auf den Ausgleich, blieben aber unbelohnt und kassierten in der 74. Minute durch den 10 Sekunden vorher eingewechselten Marco Rößler nach einer Flanke mit dessen ersten Ballkontakt per Kopf aus Nahdistanz sogar das 0:2 aus Sicht der Gäste. Im Prinzip war der Drops gelutscht. Selbst Einheit Mitte lies die Bälle gemütlich ins Seitenaus entfläuchen, als eilig die Spielfortsetzung zu forcieren. Bis Mittelfeldmann Sven Müller in der 79. Minute den Ball in der Vorwärstbewegung versemmelte und ein Dresdner Stürmer, steil geschickt, einfach mal aus 35 Metern ins linke obere Dreiangel des RSV einnetzten durfte. Bissel komisch war die Stimmung schon in den Reihen des RSV, Einheit Mitte war aber viel zu platt, um tatsächlich noch einmal "Ernst" zu machen. Als dann Fritz in der 86. Minute den Weg in den 16er der Gäste fand, dabei ungeschickt vom Dresdner Verteidiger auf die Grasnarbe geschickt wurde, zog Dirk Schwarze mit dem souverän verwandelten Strafstoß zum 3:1 für den RSV den Schlußstrich unter den letztlich doch verdienten Sieg der Radeberger, der in den verblieben 5 Minuten auch noch hätte höher ausfallen können.



Fazit: Manchmal muß man halt Geduld haben. Auch nur hinten drinne stehen kostet im fortgeschrittenen Alter Kraft und macht auf Dauer müde.



A.B.