Radeberger SV e.V.
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Alte Herren : Spielbericht (2014/2015)

Stadtliga Dresden
6. Spieltag - 19.11.2014 11:00 Uhr
Radebeuler BC 08 AH   Radeberger SV AH
Radebeuler BC 08 AH 0 : 2 Radeberger SV AH
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Stefan Führich, Thomas Fritsch

Assists

2x Marco Rößler

Gelbe Karten

Marco Rößler, Carsten Luckner

Torfolge

0:1 (86')Stefan Führich per Elfmeter (Marco Rößler)
0:2 (91')Thomas Fritsch per Elfmeter (Marco Rößler)

Typisches 0:0...mit dem besseren Ende für uns;-)

Beten und Büßen wäre wettermäßig wohl das einzig Vernünftigste bei solch tristen und feuchten Novembergrau gewesen, statt dessen hatte die ü32 des RSV mit der Auswärtspartie in Radebeul gegen den RBC 08 am Vormittag des wohl sinnfreiesten Feiertages in Sachsen einen Pflichtspieltermin wahrzunehmen. Der Gastgeber zeigte den Radebergern auf der recht ordentlichen Kunstwiese sofort, wer Herr im Hause war und wusste läuferisch wie spielerisch ab der ersten Minute an zu überzeugen. Die Hintermannschaft des RSV hatte ihre liebe Not, an ihrer "0" festzuhalten, bekam zunächst aber immer noch rechtzeitig ein Bein dazwischen, sodass richtige Chancen hüben wie drüben Mangelware blieben. Dennoch kamen die Radeberger immer mehr ins Schwitzen, da eigene Entlastung nur sporadig praktiziert werden durfte und der RBC mächtig Druck entwickelte. Nach knapp 30 Minuten gelang es dann einem der drahtigen, schnellen und technisch versierten Angreifer des RBC, die Radeberger Abwehr komplett zu überlaufen und alleine in Richtung RSV-Gehäuse zu steuern. Keeper Rene Koske behielt aber die Nerven, verkürzte den Winkel geschickt und parrierte den keinesfalls liederlichen Abschluß des Radebeuler Spielers für Stadtligaverhältnisse in sensationeller Manier. Dennoch lag die Führung für Radebeul in der Luft und wäre wohl auch eingetreten, wenn Vorstopper Andreas Baumgarten in der 35. Minute nicht seinen rechten Unterschenkel noch in letzter Millisekunde zwischen Ball und Gegner quetschen konnte nach einen tödlichen Pass in Radebergs 5-Meterraum und dabei äußerstes gesundheitliches Risiko eingehen musste. Den Rest dieser Abwehraktion erledigte wiederum Radebergs Schlußmann, der dabei ebenfalls sein "Fett" vom rapiaden Angreifer des RBC verabreicht bekam. Danach war aber erst mal Ruhe und Radebeul schien nervös zu werden. Und wenn Mittelfeld-Ass Dirk Benik nach einer endlich einmal gelungenen Kombination über rechts kühlen Kopf bewahrt hätte, wären die Radeberger sogar mit einer, wenn auch überraschenden, Führung in die Kabine gegangen. So strich sein Abschluß aus ausichtsreichen 8 Metern knapp am langen Pfosten vorbei.

Dach dem Wechsel war Radebeul zwar immer noch spielbestimmend, jedoch nicht mehr ganz so zwingend wie in Durchgang 1. Zumindest spielte der RSV wesentlich mutiger nach vorne und kam tatsächlich auch das eine oder andere Mal in Strafraumnähe, was aber meist in einem zügigen Gegenangriff der läuferisch immer noch topfiten Gastgeber endete. Durch eine vorbildliche kämpferische Leistung der gesamten Defensive um Libero Thomas Giersig blieben genannte Konter für den RSV aber folgenlos, sodass sich ab der 70 Minute alle mehr und mehr auf ein "0:0" einpegelten, da Radebeul dann doch merklich nachgelassen hatte. Fast schon übermütig und mit gemischten Gefühlen der eigenen Abwehr beobachtet, begann der RSV ab der 80. Minute plötzlich wesentlich eher zu attackieren, Radebeul bereits in deren Hälfte zu zustellen. Und als RSV-Stürmer Marco Rößler in der 86. Minute im Strafraum der Radebeuler mit Ball am Fuß einen akkustisch kaum zu überhörenden Schienbeintreffer nach dem nächsten einstecken musste, blieb dem sicher und ruhig agierenden Referee gar keine andere Wahl, als auf Strafstoß für den RSV zu entscheiden. Den legte Radebergs "6er" Stefan Führich souverän ins Netz zur glücklichen aber längst nicht meht unverdienten Führung für den RSV. Radebeul im "Todeskampf" versuchte viel zu ungestüm, schnell eine zählbare Antwort zu finden und musste nach dem ersten Radeberger Konter über Carsten Konik und abermals Marco Rößler den nächsten Elfermeterpfiff ertragen, als der Stürmer des RSV vom Radebeuler Schlußmann fast schon rotverdächtig abgeräumt wurde. Thomas Fritzsch schnappte sich die Pille und überwandt den Radebeuler Schlußmann im zweiten Versuch nach Wiederholung der 1. Ausführung ebenfalls locker zum 2:0 aus Radeberger Sicht.

Der Schieri pfiff zwar noch einmal an, aber der RBC hatte keine Lust mehr.



Fazit: Ein stellenweise auf hohem spielerischen Niveau geführtes Spiel seitens der Gastgeber fand mit einem kämpferisch dagegenhaltenden RSV einen glücklichen Sieger, der sich dieses "Glück" aber redlich verdient hatte.



A.B.