1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Endlich der erste Sieg gegen Hellerau

RSV : VfB Hellerau-Klotzsche 2 : 1

Warum einfach, wenn`s auch komplizierter geht ?!...

…könnte man zu dieser Begegnung sagen.

Der Blick auf die Spielerliste der Gäste: 2 alte Haudegen (Schellenberger und Kaszuba) standen den Mitte bis Endzwanzigern hilfreich zur Seite. Aber hallo, die Post ging bei der Truppe ab, auch mit diesen 2 etwas in die Jahre gekommenen.

Das RSV-Team hatte wohl noch den Langholzfußball des Vorsonntages im Kopf – nein, die Gäste aus Klotzsche-Hellerau gaben mit gekonnten Zügen und Spritzigkeit ein ganz anderes Spielmuster vor.
Radeberg kam in etwa nach 10 min. langsam ins Spiel.
Man tat sich aber schwer und vergab Chancen am Fließband. Züge über 5 – 6 Positionen oder auch nach Durchbrüchen von Richter oder Hirsch und Starke brachten einfach nicht den erhofften Führungstreffer. Die Abschlusshandlungen waren zu lasch oder man delegierte die Verantwortung auf den Nebenmann ab,was durchaus optisch gefällig wirkte,aber uneffektiv war.
In der 31. Minute lag die Führung in der Luft: Hirsch wurde im Strafraum gelegt und trat entgegen der Gepflogenheiten den Elfmeter selbst. Lippmann war auf der Hut und hielt.
Nach der Pause schienen sich die Männer um Kapitän Gierich gefangen zu haben und bestürmten den gegnerischen Kasten im Minutentakt – Keller, Richter, Starke, Hirsch.
Dann endlich in der 62. Minute: Richter in Ballbesitz schlug Haken um Haken und konnte endlich den günstig stehenden Starke anspielen. Der lies den Ball durchlaufen, siehe auch Kritik erste Halbzeit, Hirsch kam im Sechszehner frei zum Ball und machte überlegt das 1:0.
Nun kam Leben in die RSV-Truppe- Richter, Starke und Hirsch schlossen ab und scheiterten immer wieder am sicher agierenden Tormann Lippmann.
Aus einem in der 73. Minute aus der Ecke von Niels getretenen Ball erwuchs Gefahr. Nach Abwehr konnte sich in dem undurchsichtigem Gewühl Zwintzscher des Balles bemächtigen und netzte zum
1 : 1 ein. Möckel war in diesem Chaos vor seinem Kasten der Sicht beraubt und hatte an diesem Gegentreffer keine Aktie, hielt im weiteren Spielverlauf sicher.
Das Spiel nahm an Ruppigkeit und unschönen Szenen zu – da schenkten sich beide Teams nichts.
Der souveräne Schiedsrichter ließ sich da aber nicht verunsichern und gab das Heft nicht aus der Hand.
Der RSV-Sturm ging nun mit der Brechstange ran und es folgte Schuss auf Schuss auf, neben und über das gegnerische Tor.
Nach einem Durchbruch von Ritter mit tollem Lauf bekam Starke in der 86. Minute die Chance, den Torstand zu erhöhen, aber Lippmann vereitelte wieder die Aktion.
Dann in der 87. Minute erneut ein Durchbruch von Ritter, der auf Starke ablegte, dieser kämpfte gegen 2 gegnerische Spieler und stellte den Endstand her 2 : 1.Trainer Kleinschmidt hatte Starke kurz zuvor beim Einwurf eingeschworen nur noch 1:1 Situationen zu suchen.

Der Gegner tat sich schwer, die Niederlage zu akzeptieren und suchte beim Schiedsrichtergespann den Grund des Scheiterns.- dieser war aber wirklich souverän.
Tja, dieses Gefühl des Scheiterns haben die RSV-Mannen ja auch schon oft erleben müssen.
In Würde verlieren können ist schon eine große Herausforderung, gelle?

RSV: Möckel - Günther, Fritsch,Th., Gierich, Bergmann, Keller Ritter, Richter (ab 84. Fritsch,E.), Blumenauer (ab 63. Benik), Hirsch, Starke

VfB Hellerau-Klotzsche: Lippmann – Zwintscher, Auerswld, Schellenberger, Niels, Conrad, Cappek (ab 70. Möhn) Töppel, Kaszuba, Hofmann (ab 59. Hänel), Reiß

SR: Rico Schulze , Assistent 1: Christoph Teichmann Assistent 2: Daniel Asisow

Gelbe Karten: Gierich und Richter jeweils nach Foulspiel ebenso Hofmann und Reiß vom VfB