Alte Herren : Spielbericht (2013/2014)
Viertelfinale - 20.11.2013 12:00 Uhr
Rotation Dresden AH | Radeberger SV AH | |||
3 | : | 4 | ||
(2 | : | 1) |
Alte Herren stehem im Halbfinal
Anstatt gemütlich am heimischen Kamin zu beten oder zu büßen, musste die Ü32 des RSV am Feiertag bei häßlichstem Novemberwetter im Pokalviertelfinale bei der Vertretung von Rotation Dresden antreten. Von Beginn an entwickelte sich auf dem vergrößerten Tennisplatz eine turpulente intensive Partie, die sich in den ersten 15 Minuten vornehmlich zwischen den Strafräumen abspielte ohne nennenswerte Torchancen. Nach 18 Minuten allerdings wurde bei einem Einwurf von Rotation der Ball weit bis an den 5er des RSV und über alle Abwehrzwerge hinweg zu einem Dresdner Angreifer geschmissen, der den Ball kurzerhand aus der Drehung und unhaltbar für Keeper Harald Grüninger unter die Latte zum 1:0 für die Gastgeber hämmerte. Radeberg war ziemlich geschockt und fand zunächst keinen Zugriff mehr auf Spiel und Gegner, sodass ein 2:0 wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen sollte. Dies dann tatsächlich auch zu machen versäumte Rotation, sodass der RSV nach und nach wieder mitspielen wollte. Taktisch etwas umgefummelt rollte der Ball nun besser beim RSV und erste Chancen wurden erarbeitet. Als dann in der 34. Minute ein auf Stürmer Marco Rößler und durch die Schnittstelle der Abwehr gespielter Ball mit ein wenig Glück auch tatsächlich ankam, ließ dieser dem Schlußmann der Gastgeber aus 8 Metern keine Chance und schob überlegt zum 1:1 für den RSV ein. Der RSV war nun richtig gut dabei und kontrollierte Ball und Gegner, so gut es auf den nicht gerade optimalen Platzverhältnissen eben ging. Aggressiv wurde nachgesetzte und selbst verlorene Bälle rasch zurück erobert. Genau deshalb gelang wiederum Marco Rößler noch vor der Pause die Radberger Führung, als Rotation bereit geistig auf Angriff umgeschaltet hatte, der Ball aber doch noch einmal an der 5er der Dresdner gelangte und plötzlich im Tor von Rotation lag. Dann war Halbzeit. Die Pause zur Erholung besser genutzt schien offensichtlich Rotation zu haben, das mit dem Anstoß den Ausgleich rasch erzwingen wollte. Scheiterten die! Gastgeb er zunächst mit Schüßen aus der zweiten Reihe, nutzten die Dresdner eine eher unnötig fabrizierte Ecke der Gäste aus Radeberg schließlich doch in der 52. Minute zum 2:2 Ausgleich. Das Spiel bekam nun richtig Fahrt und hatte alles, was ein Pokalspeil auszeichnet. Rotation blieb gefährlich, doch der RSV hielt dagegen. Nach Ballverlust im Mittelfeld konterte Dresden in der 62. Minute erfolgreich, als in einer 2 gegen 2 Situation der Dresdner Angreifer das bessere Ende für sich erkannte und aus der Drehung den Radberger Keeper zum 3:2 für Rotation überwinden konnte. Irgendwie schien das Pokalaus für den RSV in der Luft zu schweben, da in der Folge gar nichts mehr gelingen wollte. Und wiederum versäumten es die Gastgeber, zählbar nachzulegen, sodass sich Radeberg erneut zurück kämpfen konnte. Wieder setzte der RSV energisch nach, stellte bereits in Gegners Hälfte erfolgreich zu und inszenierte in der 74. Minute den wohl schönsten Angriff des Tages, als Stefan Führich über rechts herrlich die Grundlinie passierte und eine nahezu perfekte Flanke auf das Haupt von Dirk Schwarze zauberte, der mit einem wuchtigen Kopfstoß dem Keeper von Rotation absolut chancenlos ließ zum 3:3 für den RSV. Wer gedacht hatte, beide Teams spekulieren auf das Elfmeterschießen, lag völlig daneben. Kräftemäßig auf dem Zahnfleisch kriechend versuchte vor allem der RSV den Lucky Punsch zu setzen, wobei der läuferisch nicht müde werdende Dirk Schwarze den Unterschied an diesem Tag bei den eher gleichwertigen Mannschaften ausmachte. Scheiterte er in der 83. Minute nach einem 20 Meter Hammer noch am Dresdner Keeper, spielte er den Ball 4 Minuten vor Schluß so geschickt in den Strafraum von Rotation, das die Murmel über Umwegen und einem unübersichtlichen Gewurschtel zu Sven Müller gelangte, der den Ball mit dem Glück des Tüchtigen irgendwie über die Torlinie zur viel umjubelten Radberger Führung bugsierte. Es folgte ein letztes verzweifeltes Aufbäumen von Rotation, aber der RSV blieb standhaft und ließ! nichts mehr zu. Dann war Feierabend.rnrnFazit: Kompliment an die Mannschaft des RSV, wo jeder Spieler bis zuletzt alles gegeben hatte. Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale.rn rnDer RSV spielte wie folgt: Harald Grüninger, Thomas Giersig, Holm Richter, Falk Zirkel, Sven Müller, Andreas Baumgarten, Stefan Führich, Dirk Schwarze, Andre Tauchmann, Sven Hirche (ab der 80. Minute Maik Tatz), Marco Rößler (ab der 80. Minute Tino Schulze) A.B