Alte Herren : Spielbericht (2013/2014)

Remis in sehr schwacher Partie

Eine breite Brust nach dem Fest von letzter Woche, herrliches Fußballwetter, ein genialer Kunstrasenplatzt und mit dem Tabellenvorletzten SSV Turbine Dresden eine sportlich überschaubare Aufgabe sollten eigentlich das Auswärtsspiel der Ü32 vom RSV zu einem Selbstläufer werden lassen, bei dem die Höhe des Sieges die einzig lohnenswerte Wette gewesen wäre. Den optisch mindestens eine Generation älteren Dresdnern gelang es jedoch, binnen kürzester Zeit das Spieltempo auf allerfeinstes Schlafwagenniveau herunter zu trödeln. Das der RSV dazu noch einen Fehlpass nach dem anderen verbockte, unterstützte die Bemühungen der Gastgeber, die "0" zu halten, nicht nur sondern brachte die sogar in aussichtsreiche Positionen. Verkegelte Turbine noch eine 1000%ige Gelegenheit aus 3 Metern unbedrängt, nachdem der RSV freundlich Platz gemacht hatte und einer mit Ball am Fuß ungestört durchspazieren durfte, klingelte es nach 30 Minuten, als wieder fehl gepasst im 2 gegen 3 Turbine schlau genug war, die Überzahl zu nutzen. Der RSV war zwar sauer, besser wurde es bis zur Pause nicht.



Nach dem Wechsel und mit dem frisch ins Spiel gekommenen Dirk Schwarze wollten die Radeberger den Hebel umlegen, gelingen sollte dies zu keiner Zeit des Spiels. Turbine kam zwar überhaupt nicht mehr hinten raus, dazu wurden deren "Leistungsträger" auch noch nach und nach ausgewechselt, aber das, was der RSV an diesem Tag spielerisch anzubieten wusste, war unterste Gürtellinie und bedarf einer Entschuldigung an die Zuschauer, die dieses Spiel live ertragen mussten. Turbines Spiel glich einer Sportstunde im Altenheim, was die ganze Sache noch peinlicher gestaltete. Lediglich in der 75. Minute gelang ein Angriff übrer links, als Mittelfeldakteur Andre Marschner den Platz der linken Außenbahn nutzte, mit großem Einsatz noch flach und scharf nach innen passen konnte und Stürmer Mike Tatz fand, der symbolisch für das Spiel den Ball irgendwie ins Tor murkste zum 1:1 Ausgleich. Irgendwann war dann auch Schluß und das war gut so.



Fazit: Die Luft ist raus.



Der RSV spielte wie folgt: Harald Grüninger, Thomas Giersig, Holm Richter, Sven Hirche, Andreas Baumgarten, Andre Tauchmann (ab der 46. Minute Dirk Schwarze), Stefan Führich, Andre Marschner, Carsten Konik (ab der 70. Minute Tino Schulze), Mike Tatz, Thomas Herfter