Alte Herren : Spielbericht (2013/2014)
18. Spieltag - 29.03.2014 12:00 Uhr
Rotation Dresden AH | Radeberger SV AH | |||
3 | : | 2 | ||
(1 | : | 1) |
Unglückliche Niederlage unserer Alten Herren
Personell extrem ausgedünnt musste die „Ü32“ des RSV beim Auswärtsspiel an der Leipziger Straße gegen die Vertretung des TSV Rotation Dresden antreten. Bei herrlichem Sonnenschein auf einem demotivierenden Sand-Hartplatz begann der RSV selbstbewusst und spielbestimmend gegen erstaunlich zurückhaltende Gastgeber, musste aber bereits nach 10 Minuten auch noch Miittelfeldmann Andre Marschner verletzungsbedingt ersetzen. Dresden tat so gut wie nichts für´s eigene Spiel und sah nur zu, wie sich die Radeberger die Murmel im Mittelfeld hin und her kullerten. Zwingend war das allerdings auch nicht, sodass Rotation nach einer Viertelstunde auch einmal einen Angriff probierte, sich dabei über deren rechte Seite einen weiten Ball schlagend genügend Platz schaffte, den der angespielte Angreifer mit einem Pass in die Mitte auch sinnvoll zu nutzen verstand. Der nun im Ballbesitz befindliche Stürmer hämmerte die Kugel aus 22 Metern und aus der Luft sehenswert aber nicht unhaltbar in den Radeberger Kasten zum 1:0 für effektive Dresdner. Der RSV ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen und kullerte weiter mit wesentlich mehr Spielanteilen. Als sich nach 25 Minuten „hängende Spitze“ Carsten Konik einen Freistoß am äußeren rechten Strafraum der Dresdner erzwang, wurde dieser mustergültig von Holm Richter an den 2. Pfosten vom Rotationer Gehäuse gechipt auf den Kopf von Jens Täuber und der Ball zappelte im Netz zum mehr als verdienten 1:1 Ausgleich. In den folgenden 15 Minuten versäumte es der RSV, scharf nach zu waschen, dazu fehlte an diesem Tag aber irgendwie die individuelle Klasse. Bis auf einen sehenswerten Distanzschuss von Jens Täuber sprang nicht viel heraus, sodass man nach einer kleinen Eckballserie von Rotation sogar froh war, dass erst mal Pause war.
Nach der Pause startete Rotation selbstbewusster und brachte Radeberg ein ums andere mal in Bedrängnis. Höhepunkt in dieser Phase des Spieles war ein Dresdner Eckball von links nach 52 Minuten, der wadenhoch an den Radeberger „5er“ gedroschen vom Schienbein von Libero Thomas Giersig unglücklich ins eigene Tor gelenkt wurde zur erneuten Führung für Rotation. Die ließen nicht locker und kurbelten mit einfachem Kick-and-rusch auf das 3:1, was zunächst aber ausblieb. Der RSV fing sich nach einer Stunde wieder und versuchte in der Folge, irgendwie zu Chancen zu kommen, doch die Kräfte ließen deutlich nach. Trotzdem gelang es den Radebergern in der 79. Minute erneut, einen Freistoß zu erkämpfen, der wiederrum bestens herein geflankt am kurzen Pfosten von Carsten Konik erfolgreich per Kopf verwertet werden konnte. Doch denkst de Puppe….Als Radeberg jubelte, Rotation die Köpfe hängen ließ, baute der leicht überforderte Schiedsrichter die Gastgeber wieder auf und entschied auf Stürmerfoul, das außer ihm niemand erkannt hatte. Der RSV nahm´s hin und schickte 2 Minuten später Stürmer Marco Rößler ins Rennen, der nur noch per Notbremse am 16er ausgebremst werden konnte. Rote Karte für Rotation und Freistoß für Radeberg, der von Jens Täuber leider nur an die Querlatte geschlenzt werden konnte. Im Gegenzug konterte Dresden im „2 gegen 2“ und bekam analog ebenfalls einen Freistoß mit Roter Karte für Radeberg zugesprochen, deren Begründung aber auch ein ewiges Geheimnis des Schiedsrichters bleiben dürfte. Passend zum Spiel ging der Ball an die Lattenunterkante und ins Tor zum 3:1 für Rotation (86. Minute). Kompliment an die Radeberger, die trotzdem nicht aufsteckten und doch noch mit einem Kopfballtor von Carsten Konik (90. Minute) belohnt wurden, der aus Nahdistanz einen weiten Ball im kurzen Eck bei Rotation unterbringen konnte. Der RSV hatte noch einmal die Möglichkeit für einen Angriff, war aber kräftemäßig am Ende. Dann war Schluss.
Fazit: Zwei Rote Karten nach einem nicht gegeben regulären Tor verhindern ein leistungsgerechtes Remis, worüber sich niemand geärgert hätte.
Der RSV spielte wie folgt: Harald Grüninger, Holm Richter, Thomas Giersig, Sven Hirche, Andreas Baumgarten, Jens Täuber, Stefan Führich, Andre Marschner (ab der 11. Minute Bernhard Täuber), Manfred Stahlberg, Carsten Konik, Marco Rößler
A.B.