Alte Herren : Spielbericht (2013/2014)

AH rutschen weiter nach oben

Eine sportlich eigentlich relative einfache Aufgabe hatte Radebergs Ü32 im Heimspiel gegen die "Alten Herren" von der SG Empor aus Possendorf zu bewältigen, die auch tatsächlich welche waren. Spielerisch und läuferisch von Beginn an hoch überlegen, hatte der RSV zunächst erst einmal mit den mittlerweile ungewohnten Gepflogenheiten eines Hartplatzes zu kämpfen, als eine Vielzahl von Bällen wie ein Pflummi auf der Spielfläche herum hopsten und kaum kontrolliert zum nächsten Mitspieler gebracht werden konnten. Dennoch wurden sich Chancen im Minutentakt erarbeitet wobei es aber bis zur 19. Minute dauerte, als sich wunderbar über rechts bis an den 5-Meterraum der Gäste durchkombiniert wurde, wo Andre Tauchmann aus der Drehung und mit rechts relativ locker einschieben konnte zum längst überfälligen 1:0 für den RSV. Als in der 23. Minute ein fast identischer Angriff durch Stürmer Marco Rößler im 2. Versuch zum 2:0 für den RSV abgeschlossen werden konnte, bahnte sich ein heftiges Debakel für die sehr harmlosen Gäste an. Der RSV wurde aber nachlässig und gab sich in der Folge wenig Mühe, das Ergebnis nach oben zu schrauben, sodass es mit dem 2:0 in die Pause ging, ein gefährliches Ergebnis, wenn man sich drauf ausruhen möchte.

Und so kam, was eigentlich niemand erwartet hatte. Der RSV spielte nun noch pflegmatischer, und Possendorf durfte mehr und mehr am Fußballspiel dran teilnehmen. Als in der 65. Minute ein Possendorfer aus 25 Metern einfach mal abzog und RSV-Keeper Harald Grüninger in die falsche Ecke abtauchte, stand es plötzlich nur noch 2:1 und Possendorf war wieder richtig im Spiel. Und wenn die Köpfe einmal abgeschaltet haben, die 3 Punkte eigentlich schon als sichere Beute verbucht wurden, ist es schwer, nocheinmal den Schalter umzulegen. Und wenn der mit Abstand ältste Mensch auf dem Spielfeld nicht zu gunsten für den RSV eine Abseitspostion eines Possendorfer erkannt haben wollte, die nie und nimmer eine war und laut in seine Pfeife pustete... wer weiß, wer weiß . So wurde im Gegenzug der gerade eingewechselte und mit Schwung in den Strafraum der Gäste stürmende Tino Schulze freigespielt, der durch eine geschickte Finte seinen unmittelbaren Gegenspieler umkurvte und dann eiskalt ins kurze Eck einnetzte zum nun wieder beruhigenden 3:1 für den RSV. Possendorf war nun k.o. und der RSV konnte sich wieder ungestört um die Verwaltung seines Spieles bzw. des Resultates bemühen. Als in der 80 Minute dann auch noch ein eher harmloses Schüßchen von Sven Müller dem Gästekeeper zum 4:1 durch die Füße schlüpfte, gab es keine Zweifel mehr, wer das Spiel als Sieger beenden wird. Dann war, Gott sei dank, auch Schluß.



Fazit: mmh, ähm.... gewonnen.



Der RSV spielte wie folgt: Harald Grüninger, Thomas Giersig, Holm Richter, Manfred Stahlberg (ab der 46. Minute Carsten Konik), Sven Müller, Stefan Führich, Dirk Schwarze, Falk Zirkel, Andre Tauchmann, Mike Tatz (ab der 65. Minute Tino Schulze), Marco Rößler (ab der 85. Minute Andreas Baumgarten



A.B.