Alte Herren : Spielbericht (2013/2014)
10. Spieltag - 09.11.2013 12:00 Uhr
FV B/W Zschachwitz AH | Radeberger SV AH | |||
2 | : | 2 | ||
(1 | : | 0) |
Alte Herren verschenken Sieg
Als klarer Favorit gastierte Radebergs Ü 32 am Samstag-Mittag bei der Vertretung von Blau-Weiß Zschachwitz. Auf dem Nigel-nagel-neuen Kunstrasen begann der RSV forsch und engagiert und hatte bereits in der Anfangsphase gute Einschußmöglichkeiten, welche entweder vom Keeper der Gastgeber pariert oder über den Kasten von Zschachwitz gedroschen wurden. Aufgrund der Vielzahl der Angriffe des RSV wussten sich die geforderten Abwehrspieler der Dresdner oft nur mit einem Foul zu helfen, so dass sich die Freistöße in aussichtsreichen Positionen summierten. Meist von Dirk Schwarze getreten, blieben die Standards aber zum größten Teil in der gut disponierten Mauer hängen, sodass Zschachwitz glücklich an der „Null“ festhielt. Das Angriffsspiel der Gastgeber ist einfach beschrieben, indem Zaschachwitzens Torwart nahezu jeden Ball per weitem Abschlag ins Radeberger Hinterland beförderte, was aber keinen beim RSV in Verlegenheit brachte. Dennoch kamen die Gastgeber nach einer knappen halben Stunde auch einmal in den Genuss eines ruhenden Balles nach Foul von Holm Richter. Die Entfernung von knapp 30 Metern zum Radeberger Tor verursachte aber wenig Bauchschmerzen beim RSV mit Ausnahme von Keeper Harald Grüninger, der den hoch und weit auf seinen Kasten geschlagenen Ball unglücklich und ohne Not und Bedrängnis mit einer Hand ins rechte obere Dreiangel wischte zum 1:0 für effektive Dresdner. Der RSV genervt versuchte rasch eine Antwort zu finden, verkrampfte aber in dieser Phase des Spiels zu sehr und musste mit einem Rückstand in die Halbzeitpause gehen.
Nach dem Wechsel war die Partie noch einseitiger, der RSV drückte auf den Ausgleich, wobei es lange Zeit an der nötigen Präzision im Abschluss fehlte. Dresdens lange Bälle schafften es bei Gegenwind kaum noch über die Mittellinie und der RSV rannte und rannte weiter. In der 76. Minute gelang es dann endlich Stürmer Marco Rößler, sich entscheidend im 16er der Gastgeber durchzusetzen und den bis dahin und auch danach fehlerfrei agierenden Keeper von Blau-Weiß Zschachwitz zu überlisten zum hochverdienten Ausgleich für den RSV. Der wollte natürlich noch den „Dreier“ und kurbelte munter weiter. Nach einem erneuten Foul an Marco Rößler ca. 20 Meter vor dem Kasten von Zschachwitz legte sich Dirk Schwarze die Murmel zum X-ten Male an diesem Tag zurecht … und hob den Ball über die Mauer unhaltbar ins rechte untere Eck zum 2:1 aus Radeberger Sicht. Den sicheren Sieg vor Augen musste sich Radeberg nun eines ankreiden lassen, sich plötzlich selbstzufrieden nur mit Resultatverwaltung begnügt zu haben, anstatt den eher harmlosen Gegner weiter zu beschäftigen. Der wollte sich aber nicht verwalten lassen, sondern den Ausgleich. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld in der 85. Minute, welcher windbegünstigt durch den gesamten RSV-Strafraum schwebte, fiel der Ball einem „Blau-Weißen“ genau vor die Füße, der aus der Drehung ins kurze Eck zum Ausgleich für Zschachwitz einnetzte. Der RSV reagierte wütend, konnte aber an der Punkteteilung nichts mehr ändern.
Fazit: Mangelhafte Chancenverwertung, Freistoßtraining für Dirk Schwarze und zweimal entscheidend gepennt.
Der RSV spielte wie folgt: Harald Grüninger, Thomas Giersig, Falk Zirkel, Holm Richter, Sven Müller, Stefan Führich, Andreas Baumgarten, Dirk Schwarze, Sven Hirche (ab der 37. Minute Marco Rößler), Andre Tauchmann, Thomas Herfter (ab der 74. Minute Tino Schulze)