1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

1.Männer mit geglücktem Rückrundenstart

Mit unguten Erinnerungen reisten die Bierstädter in Dresdens Südosten an.
Hatte Süd-West in den zurückliegenden 2 Spielen – Punkt- und Pokalspiel- den Radeberger SV geradezu demütigend von deren heimischen Platz gefegt. Der Stachel saß also tief.

Bodo Kleinschmidt bohrte in der Vorbereitung aber nicht zu tief in dieser Wunde sondern baute das Selbstvertrauen auf und forderte 3 Punkte ein. Richtig schätzte er die Quirligkeit und Aggressivität des Gegners ein.

Süd-West startete mit schnellem Zuspielen und ging nicht zimperlich in die Zweikämpfe. Das souveräne Schiedsrichterteam um Michael Schroeter vom Kreisverband Meißen sah sich das nicht all zu lange an und zeigten bereits in der 4. Minute Maximilian Lang den gelben Karton. Der RSV fand sein spiel und brillierte technisch im 4-4-2 System. Keeper Damm zeigte die vom Trainer empfohlene Coolness und stellte im Kasten mit einigen Paraden ein verlässliches Rückgrat dar. Dann, in der 22. Minute Anspiel aus Mittelfeld zu Hirsch, der stellte im 1:1- Verhalten die gegnerische Abwehr „kalt“: 0:1!
Nun war der RSV auf der Hut, diesen Vorsprung zu halten bzw. auszubauen.
Unsere Abwehr reagierte auf die von Süd-West aufgedrückte raue Gangart, für die Fritsch, Thomas in der 18. Minute Gelb sah. Und 13 Minuten nach Hirsch´s Tor glückte dies Falk Starke, der nach einer Ecke durch Ritter den Ball auf den Kopf bekam und im gegnerischen Kasten versenkte - 0:2. Mit diesem Tor beschenkte er sich nachträglich zu seinem Geburtstag vom Vortag selbst.

In der Pause warnte Trainer Kleinschmidt, nicht in Selbstgefälligkeit zu verfallen, denn man hatte im vorherigen Spiel leichtfertig eine Führung aus der Hand gegeben und noch verloren. Die Taktik hieß nun – Vorsprung halten und ausbauen.

Süd-West baute sein aggressives Drängen aus und beherrschte einige Minuten den Platz vor dem RSV Tor. Lang trieb es zu bunt und sah dafür in der 58. Minute Gelb-Rot. Süd-West nun in Unterzahl öffnete seine Reihen. Bei Geplänkel zwischen Granert und den gegnerischen Spitzen sah unser Martin in der 64. Minute Gelb.
Nur 3 Minuten später ein feines Zuspiel von Keller auf Hirsch – und er ging ab wie die Post. Im Alleingang 0:3. Was sich in den anschließenden Sekunden der Schiri von den Dresdnern Voigt und Kapitän Gnichwitz wiederholt bieten lassen musste, ahndete er folgerichtig mit Gelb.

Dieses sah nur 5 Minuten später auch Lars Keller, denn die Gangart wurde hektisch.
In der 75. Minute ein tolles Zuspiel vom Mittelfeld auf Starke und er brachte das 0:4 allein „heim“.
Süd-West agierte da bereits nur noch mit stereotypen langen Bällen und verzweifelten am Kampfgeist der Radeberger. Auch Hirsch sah in der 90. noch Gelb- dieses Mal waren die Bierstädter wachsam und nicht leichtsinnig. Und: dieses Mal hatte man den RSV wohl unterschätzt.